Senslerdeutsch-Quiz für Entdecker
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Informationen
Senslerdeutsch für Entdecker
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Der wahre Grund: Warum sind Sensler so speziell?
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Frage 1 von 6
1. Frage
Was macht a Seisler, wen er siit, är geengi sich «ga tuusche»?
Korrekt
Jawohl! Das Allerweltswort tauschen können die Sensler auch fürs Kleidertauschen bzw. umziehen brauchen.
Inkorrekt
– Fangfraag, hä? Är giit natürlich ùnder d Duschi: Ganz so einfach machen wie es Ihnen nicht. Aber Sie sind bei diesem Missverständnis wenigstens nicht allein. «Ga tuusche» ist der Begriff, der am häufigsten zu Missverständnissen führt.
– Er giit zù de Bank wäge Wächsùgäud für i d Feerie: Leider nein. Auch die Sensler wechseln Geld und tauschen es nicht. -
Frage 2 von 6
2. Frage
Wy bstölet Ier ùf Seislertütsch i ra Beiz «einen Milchkaffee»?
Korrekt
Schon fast langweilig banal ist Mǜüchggaffi. Immerhin ist die Lautung Ggaffi zwischen café und Kafi einzigartig. Und Mǜüch hat auch die Lautvariante Mùuch.
Inkorrekt
– Ä Schale natürlich: Leider nein! E Schale sagen andere Deutschschweizer.
– Äs Ggaffe olé: Die Lautung Ggaffe ist typisch bernisch. Olé würde auf Welsches au lait hinweisen. Aber zusammen ist dies importiert und nicht alt. -
Frage 3 von 6
3. Frage
Was für 2 Sache bedüte «as Bätzi»?
Korrekt
Phantastisch. Sie haben das «Bätziwasser» im Griff. Dafür gibts «as Bätzi» (Münze, die von Herzen kommt).
Inkorrekt
– Chärnobscht-Abfau ùn a Kuss: Doch nicht bei uns! Die erste Bedeutung gibt es so oder ähnlich noch im östlichen Berner Oberland, im Goms und in der südlichen Innerschweiz.
– A Füflyber ùn as Chùchimässer: Settiga Seich! -
Frage 4 von 6
4. Frage
Was isch im Seiselann «As Jùscht’s»? Ù wysoo?
Korrekt
Prost! Das auffällige Sensler Wort Jùscht «echt, wahrhaftig, richtig» von lateinisch juste, justus wurde auf den Biernamen übertragen.
Inkorrekt
– Das isch ds Fachwort für d Absolvente a de Jus-Fakultät vo de Uni Frybùrg: Njet. Jus und jùscht haben einzig die lateinische Herkunft gemeinsam.
– So spottet a Seisler ù tuet mit de Fingere «Rüebli schabe». «Schäm di», hiisst daas.: Ganz falsch! Im Westen der Deutschschweiz hat man nicht «Rüebli geschabt» (mit einem Zeigfinger über dem anderen Zeigfinger) sondern mit Zeigfinger und kleinem Finger Hörner gemacht mit denen man auf das Gegenüber gezeigt hat: «Ggyggoo, schäm di». -
Frage 5 von 6
5. Frage
Was bedütet ùf Seislertütsch «zwùùre»?
Korrekt
Stimmt tatsächlich! Das uralte Wort ist gar verwandt mit englischem twice «zweimal». Gotthelf schrieb «zwure» oder «zwurisch». Heute hört man oft «zwùùremaau». Das bedeutet wörtlich «zwei-mal-mal». Offenbar war nicht mehr bekannt, dass die Bedeutungskomponente «Mal» im zwùùre schon inbegriffen war.
Inkorrekt
– ganz quer i de Landschaft: Da sind Sie auf dem Holzweg. Vielleicht haben Sie es mit «zwäärisch» verwechselt. Das heisst «verquer».
– mit de auti «Wueraxt» de Wäägrand sübere: Erwischt! Es gab zwar «Wuerachse», mit der Wegränder gereinigt und Rinnen ausgehoben wurden, aber das (ausgestorbene) Verb hiess «wuere». -
Frage 6 von 6
6. Frage
Wy siit a Seisler «hinauf und hinab»?
Korrekt
Genau! Die Sensler haben die westlichen Formen «(w)uhi» u «ahi» im 20. Jahrhundert weiterentwickelt zu «wùy» ù «ay». Diese häufigen Wörter fallen sofort auf.
Inkorrekt
– ueche ù ache: Ueche und ache ist älteres Berndeutsch, das man z.B. noch im Emmental hört. Es ist mit der Sensler Version verwandt.
– embrüf und embrii: Da war doch was… Aber nein, da haben Sie mal wieder die Sensler mit den Wallisern verwechselt.